1500 auf der Soli-Demo „Gemeinschaftlicher Widerstand“ am 20.1. in Hamburg

Am 20.01.2024 haben wir anlässlich der ersten beiden Prozesstage im G20-Rondenbarg-Verfahren unter dem Motto „Gemeinschaftlicher Widerstand gegen staatliche Repression! Versammlungsfreiheit verteidigen!“ mit etwa 1500 Personen demonstriert. Auftaktort war der Jungfernstieg, als sich dort kurz vor 16 Uhr die ersten Teilnehmenden versammelten, ging es auch schon mit ersten Schikanen und Kontrollen durch die Polizei los. Diese war mit einem Aufgebot von 1200 Polizist*innen, mehreren Wasserwerfern, Räumpanzer, Kameras und sogar zwei Helikoptern vor Ort. Trotzdem konnte die Demonstration nach mehreren Redebeiträgen zeitnah starten. Zu Beginn gab es Redebeiträge vom Orga-Bündnis, von Waterkant Antifa zu Repression gegen Antifaschist*innen, die Interventionistische Linke hat zu G20 gesprochen, es gab eine Rede von Perspektive Kommunismus und einen Beitrag vom Bündnis zum Hansaplatz in Hamburg, wo es vermehrt zu Vertreibung von Wohnungslosen kommt. Kurz nach dem Start wurde die Demo von der Polizei aufgehalten, weil einigen Demonstrierenden Vermummung vorgeworfen wurde und einzelne Transparente von der Polizei als Aufruf zum Landfriedensbruch eingeschätzt wurden, es ging dann aber in zwei Blöcken – vorne dem Bündnis Block und hinten dem antiautoritären Block – weiter zur Zwischenkundgebung am Untersuchungsgefängnis. Dort gab es Redebeiträge von Antifa Hoheluft zum System Knast, zum Hamburger Parkbank Prozess, Roter Aufbau hat zum offensiven Umgang mit Repression gesprochen, das Gefangenen Info zu einem inhaftierten Genossen in Hamburg und zum Hungerstreik, danach hat noch eine italienische Genossin über Unterstützung von Geflüchteten in Italien berichtet. Auf dem Weg zur S-Bahn Sternschanze kam es noch mehrmals zu Provokationen durch die Polizei und die Demo lief teilweise in einem engen Polizeispalier. Trotzdem kamen alle Demonstrierenden bei der Abschlusskundgebung an, wo es noch einen Redebeitrag der Roten Hilfe zu G20 und Repression gab.

Wir waren auf der Straße in Solidarität mit den Angeklagten im Rondenbarg-Prozess und allen anderen Linken, die von Repression in Form von Gerichtsverfahren oder Knast betroffen sind. Denn Solidarität ist unsere stärkste Waffe im Kampf gegen die staatliche Repression.

Getroffen hat es einzelne, gemeint sind wir alle! United we Stand!