Tag X: Bundesweite Zusammenfassung

Bundesweit wurde zum dezentralen Aktionstag Solidarität mit den Betroffenen der Rondenbarg-Verfahren gezeigt. In 19 Städten gab es Kundgebungen, Demonstrationen und Banner Drops unter anderem in München, Stuttgart, Hamburg, Heidelberg, Freiburg, Köln, Regensburg, Kiel, Marburg und Braunschweig. Im Folgenden findet ihr eine Übersicht zu den Protesten mit Fotos.


Berlin * Bonn * Braunschweig * Bremen * Freiburg * Göttingen * Hamburg * Hannover * Heidelberg * Kiel * Köln * Marburg * München * Münster * Regensburg * Offenburg * Oldenburg * Stuttgart * Tübingen


Berlin

Am 28.11.2020 sind in Berlin über 600 Menschen unter dem Motto „Fight Repression – United we Stand“ auf die Straße gegangen. Der Auftakt war auf dem Spreewaldplatz in Berlin-Kreuzberg. Die Demo zog sehr laut durch Kreuzberg bis zum Oranienplatz. Beim Auftakt hielt die Rote Hilfe Berlin einen Beitrag zur Repressionswelle im Nachgang zum G20-Gipfel 2017 und dem unbedingten Verfolgungswillen der Hamburger Justiz. Der kurdische Rechtshilfefonds Azadi thematisierte die Repression gegen die kurdische Community unter anderem mittels Anklagen und Verurteilungen wegen angeblicher Mitgliedschaft in einer ausländischen Vereinigung nach dem Paragraph 129b.


Bonn

In Bonn wurde am dezentralen Aktionstag ein Solifoto gemacht. Dort findet außerdem am 13.12.2020 eine Demo und Kundgebung zum Rondenbarg-Prozess und gegen Repression statt.


Braunschweig

Über 70 Antifaschist*innen sind zur Kundgebung am Landgericht in Braunschweig gekommen, um im Rahmen der Kampagne „Gemeinschaftlicher Widerstand“ gegen die anstehenden Massenprozesse der vergangenen G20–Proteste in Hamburg 2017 zu protestieren. Nach Redebeiträgen des Antifaschistischen Plenums, der Braunschweiger Gruppe In/Progress und einem Grußwort der jüngsten Angeklagten im Rondenbarg-Komplex, formierten sich die Aktivist*innen, um mit einer spontanen Demonstration ihren entschlossenen Protest auf die Straße zu tragen. Nach einigen Metern stoppten die Bullen die Demonstration, die lautstark gestartet war.


Bremen

In Bremen wurde für die Angeklagten des Rondenbarg Prozess und alle politisch verfolgten Genoss*innen und Gefährt*innen weltweit ein Solifoto gemacht.


Freiburg

In Freiburg versammelten sich ab 14 Uhr etwa 50 Menschen am Freiburger Hauptbahnhof zu einer Soli-Kundgebung zum Tag X der Rondenbarg-Prozesse. Mehrere Reden und kämpferische Grußworte thematisierten die Repression während und nach dem G20-Gipfel in Hamburg und die im Dezember beginnenden Prozesse gegen die Angeklagten im Rondenbarg-Verfahren. Mit der Kundgebung wurde auch zur bundesweiten Antirep-Demo am 5. Dezember in Hamburg mobilisiert.


Göttingen

In Göttingen gab es am 28.11. eine Online-Veranstaltung. Dabei ging es darüber was am Rondenbarg passiert ist, warum überhaupt so viele nach Hamburg kamen, um gegen den Gipfel zu protestieren und warum der anstehende Prozess eine so große Bedeutung für alle hat, denen etwas am Recht auf Versammlung liegt. Außerdem wurde ein Grußwort an die fünf Angeklagten veröffentlicht.


Hamburg

In Hamburg gab es vier Kundgebungen bei denen der Film „Landfriedensbruch für alle – G20, Rondenbarg und die Folgen. Massenprozess nach Polizeihinterhalt.“ gezeigt wurde.


Hannover

Im Rahmen des Aktionstages gegen Repression, hat es in Hannover eine Transpi-Aktion am Messeschnellweg gegeben.


Heidelberg

Am 28. November 2020 fand auf dem Heidelberger Marktplatz eine Kundgebung im Rahmen des dezentralen Aktionstags der Kampagne „Gemeinschaftlicher Widerstand“ statt, die sich gegen die anhaltende massive Kriminalisierung der Proteste gegen den G20-Gipfel 2017 in Hamburg richtete. Unter dem Motto „Solidarität mit den G20-Angeklagten“ protestierten etwa 100 Aktivist*innen vor dem Rathaus gegen die Anklagen im so genannten Rondenbarg-Komplex, die am kommenden Donnerstag, dem 3. Dezember 2020, mit einem Pilotprozess starten.


Kiel

In Kiel demonstrierten knapp 50 Teilnehmer*innen mit einer Spontandemo ihre Solidarität mit den Angeklagten der Rondenbarg-Massenprozesse gegen G20-Gegner*innen, die nächste Woche vorm Landgericht Hamburg beginnen. Am frühen Abend zog die unangemeldete Demo unter dem Motto „Kriminell ist das System, nicht der Widerstand!“ lautstark, schnellen Schrittes und untermalt vom Pyrotechnik vom Anna-Pogwisch-Platz durch die Holstenstraße. Eine konfus und überfordert agierende Polizeieinheit griff die Demospitze auf Höhe Holstenplatz unvermittelt mit einem massiven Pfeffersprayeinsatz an.


Köln

Bei winterlicher Kälte aber kämpferischer Stimmung gab es in Köln eine Kundgebung im Rahmen des Aktionstages zum Rondenbarg-Prozess. Knapp über 100 Teilnehmer*innen hörten Reden der Antifaschistischen Aktion Köln-Sülz, der Interventionistischen Linken, dem Antifa-AK und dem Kollektiv Edelweiß zu. Dazu kamen Grußwörter von Fabio, den minderjährigen Angeklagten und ein Beitrag einer Anwältin. Außerdem gab es in Köln noch eine Spontandemo.


Marburg

In Marburg gab es am 28.11. eine Solidaritätsdemonstration anlässlich der am Mittwoch beginnenden Rondenbarg Prozesse.


München

In München gingen bereits am 27.11. über 300 Menschen gegen Repression und Polizeigewalt auf die Straße. Die Antisexistische Aktion München hat außerdem ein Video erstellt.


Münster

Zum bundesweiten dezentralen Aktionstag in Solidarität mit den Betroffenen der Rondenbarg-Verfahren fand in Münster am Samstag eine Kundgebung vor dem historischen Rathaus statt.


Offenburg

In Offenburg wurden als Zeichen der Solidarität mit den Angeklagten zwei Transparente in der Stadt aufgehängt.


Oldenburg

Zum Aktionstag wurde in Oldenburg ein Solifoto angefertigt, um auf das anstehende Rondenbarg-Verfahren aufmerksam zu machen und um zur bundesweiten Demo am 5.12. zu mobilisieren.


Regensburg

In Regensburg gab es eine Kundgebung zum dezentralen Aktionstag anlässlich des Prozessbeginns im Rondenbarg-Verfahren.


Stuttgart

Im Rahmen der Kampagne Gemeinschaftlicher Widerstand fand bereits am 27.11. in Stuttgart eine Kundgebung und eine Infoveranstaltung statt. An der Kundgebung, zu der verschiedene linke Gruppen aus Stuttgart aufgerufen hatten, beteiligten sich bis zu 60 Personen. Neben dem anstehenden Rondenbarg-Pilotverfahren wurde die Repression gegen die antifaschistische Bewegung thematisiert und momentane Repressionsverschärfungen in einen gesellschaftlichen Kontext eingeordnet.


Tübingen

In Tübingen haben sich Genoss*innen am TagX beteiligt und im Abendrot ein Transparent am Treppenaufgang zum Österberg an der zu dieser Zeit noch gut frequentierten Neckarbrücke aufgehängt.