In bisher vier Massenverfahren sollen politische Prozesse gegen mindestens 50 Aktivist*innen stattfinden, die im Sommer 2017 in Hamburg gegen den G20-Gipfel aktiv waren. Im Zuge der Blockaden wurde ein Demonstrationszug im Industriegebiet Rondenbarg zerschlagen, wobei 14 Personen mit teilweise bleibenden Schäden verletzt und 59 festgenommen wurden. Den Angeklagten wird die bloße Teilnahme an einer Demonstration zur Last gelegt. Ihnen wird gemeinschaftlicher schwerer Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung, Widerstand gegen und tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamt*innen, Sachbeschädigung und Bildung bewaffneter Gruppen vorgeworfen. Wie auch beim Elbchaussee-Prozess geht es um keine individuellen Handlungen der Aktivist*innen. Eine Verurteilung würde einen massiven Angriff auf das Versammlungsrecht bedeuten. Es ist mit langwierigen Prozessen zu rechnen, die viel Geld kosten.
Deswegen machen wir einen Solitresen mit leckeren Cocktails und tanzbarer Musik (Trash, Punk, Ska). DJ*anes sind u.a. QueerBeat. Der Erlös des Abends geht an eine vom Verfahren Betroffene in Berlin.
Samstag | 15. Februar 2020 | 20 Uhr | Liebig34